Die T-Mobile Muttergesellschaft Deutsche Telekom behauptet, die Exklusivrechte an der Farbe Magenta zu besitzen

Der deutsche Telekommunikationsriese Deutsche Telekom, der den Mobilfunkanbieter T-Mobile besitzt, behauptet, dass er die exklusiven Rechte an der Farbe Magenta besitzt, die sein Marketing verwendet.

Wie Ad Age am Montag mitteilte, hat ein deutsches Gericht den Startup-Versicherer Lemonade angewiesen, keine ähnlichen Farbtöne für sein Marketing mehr zu verwenden, da die Farbe Magenta anscheinend zum Synonym für die Deutsche Telekom geworden ist. Darüber hinaus besitzt die Deutsche Telekom das Warenzeichen für eine bestimmte Magentafarbe, die als „RAL 4010“ bezeichnet wird.

Die Telekommunikation scheute nicht, andere Unternehmen zu verklagen, die diesen Farbton für ihr Marketing verwendeten. In Übereinstimmung mit dem Urteil hat Lemonade beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum einen Antrag auf Ungültigerklärung der magentafarbenen Marke der Deutschen Telekom gestellt.

Die Farbkarte von Lemonade veranschaulicht das Problem.

Ein Sprecher der Deutschen Telekom sagte in einer E-Mail an Ad Age, dass Lemonade aufgefordert werde, "die Verwendung der Farbe Magenta auf dem deutschen Markt einzustellen". Ein Sprecher fügte hinzu, dass der Buchstabe "T" in "Deutsche Telekom" für die Marke eingetragen sei.

Daniel Schreiber, CEO und Mitbegründer von Lemonade, kommentierte:

Wenn ein Geisteskranker bei der Deutschen Telekom die Farbe erfunden hätte, wäre ihre Besessenheit sinnvoll. Abgesehen davon riechen die Aktionen des Unternehmens nach Unternehmensmobbing, bei dem Legionen von Anwälten versuchen, natürliche Ressourcen - in diesem Fall eine Grundfarbe - zu verschlingen, die zu Recht jedem gehört.

Die in New York ansässige Limonade bezeichnet den Magenta-Ton, den sie in ihren Marketingmaterialien und auf der offiziellen Website verwendet, als „pink“. Da der Online-Dienst nur in Deutschland verfügbar war, verwendete das Startup die Farbe nicht mehr. Das Urteil gilt nur in Deutschland, aber Lemonade befürchtet, es könnte einen Präzedenzfall schaffen und auf andere Gerichtsbarkeiten wie die USA oder Europa ausgedehnt werden.

Ich finde das auf vielen Ebenen problematisch.

Zwar ist der Farbton, den die Deutsche Telekom im Marketing und auf der Website verwendet, inzwischen weithin erkennbar und steht für ihre Marke, doch sollte niemals eine bestimmte Farbe einem bestimmten Unternehmen gehören.

Wie stehen Sie zu Markenrechten in Farben??

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Mit freundlicher Genehmigung von The Hustle